Blau-Gelb Goldbeck II – FSV Havelberg 0:3 (0:0)

Goldbeck/ Havelberg (tl). Am vorletzten Spieltag musste der FSV zum Auswärtsspiel nach Goldbeck reisen. Die Havelstädter nahmen diese Aufgabe allerdings etwas zu leicht und wären unerwarteter Weise fast gestolpert. Zum Glück traf Benjamin Döring in der zweiten Halbzeit das Tor noch dreimal, so dass alles in allem ein hochverdienter Erfolg für die Marx-Elf zu Buche stand.

Ab der ersten Minute übernahmen die Havelberger das Geschehen auf dem Platz. Goldbeck stand von Beginn an tief und lauerte auf Konter. Und der FSV machte auch die nötigen Fehler, um die Goldbecker, zumindest in der ersten Hälfte, ins Spiel zu bringen. Gleich zu Beginn hatte Sven Leppin eine Schusschance. Sowohl diese, als auch in der Folgeminute die Möglichkeit für Möbius blieb ungenutzt. Danach schlichen sich mehr und mehr Unkonzentriertheiten ins Spiel der Gäste. Zwar konnte man sich ein ums andere mal schön durchsetzen, doch mit zunehmender Spieldauer kamen einfachste Pässe nicht mehr zum Nebenmann. So wurde die Spielkultur deutlich heruntergefahren.

Einen Hallo-Wach-Effekt gab es dann in der 12. Minute als ein 30-Meter-Schuss der Goldbecker ans Lattenkreuz klatschte. Vier Minuten später wurde ein Konter gut ausgespielt, doch der Abschluss von T.Leppin war zu schwach. Wieder zwei Minuten später konnte Dörings Schuss noch abgeblockt werden. Das Spiel plätscherte nun so vor sich hin. In der 27. Minute gab es wieder so einen Wachrüttler auf FSV-Seite. Nach einer eigenen Ecke fing man sich einen Konter und konnte sich bei der Goldbecker Mannschaft bedanken, dass es nicht 1:0 hieß. Bis zur Pause war dann allerdings nur noch der FSV am spielen. Doch allen Chancen fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft oder an der Genauigkeit im Abschluss (30’ Möbius, 31’ Schluricke, 36’ Schluricke und Döring, 41’ Möbius, 44’ Schluricke).

Nach der deftigen Halbzeitansprache von Trainer Gerd Marx kamen die Domstädter verändert aus der Kabine. Nicht nur personell (Nowak für Rateitschak, Jährling für Schluricke), sondern auch zielstrebiger in den gesamten Aktionen. Es war nun förmlich ein Belagerungszustand des Goldbecker Tores, welche in der zweiten Halbzeit nur noch durch Abschläge/Abstöße über die Mittellinie kamen. In der 53. Minute wurde dann Döring im Blau-Gelben Strafraum gefoult. Der Gefoulte trat selber an und traf zur Führung -1:0.

In der Folgezeit hatten weitere Havelberger Einschussmöglichkeiten. Ein Schuss von David Stamer konnte der Torwart parieren, ein Lupfer von Nowak fand sich nur auf dem Netz wieder und Dörings Schuss wurde zur Ecke geklärt. Als Thomas Dreisow den perfekten Pass in die Schnittstelle spielte, brauchte Sven Leppin diesen eigentlich nur noch verwerten, doch der an diesem Tag sehr unglücklich agierende Mittelfeldmann lief am Ball vorbei. Eine weitere Chance hatte der eingewechselte Jährling als er alleine auf den Torhüter zu lief und diesen Umkurven wollte. Dieser schnappte ihm allerdings den Ball vom Fuß. In der 77. Minute dann das erlösende 2:0. Döring lauerte am langen Pfosten und schob überlegt ein.

Zwei Minuten später traf Döring erneut. Einen langen Pass von Nowak nahm er mustergültig runter und ließ Tretschok im BG-Tor keine Chance. In den restlichen zehn Minuten ergaben sich noch weitere Torchancen für den FSV. Auch diese wurden z.T. kläglich vergeben. Am Ende steht ein, auf Grund einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, vollkommen verdienter Erfolg für den FSV. Nächste Woche gilt es im Heimspiel gegen Post Stendal die Hinrunde vernünftig zu beenden, damit man auf dem dritten Tabellenplatz überwintern kann.

FSV: Bauz – Rateitschak (46. Nowak), K.Brecht, Stamer, Gennermann, T.Leppin, Döring, Dreisow, S.Leppin (75. Ebel), Möbius, Schluricke (46. Jährling)

Torfolge: 0:1, 0:2, 0:3 Döring (55., 77., 79.)

Impressionen: