- 6. Speiltag Altmark-Wendland Liga
TUS Woltersdorf – FSV Havelberg: 5:2 (2:0)
Ergebnis spricht nicht die Sprache des Spielverlaufs
Woltersdorf/ Havelberg (jl). Voller Tatendrang traten die Havelberger Kickerinnen am Sonnabend ihre weite Reise zum Tabellenführer TuS Woltersdorf an. Leider hatten sie die Stammkräfte Lisa Ebel, Tina Rollenhagen und Jenny Hinz nicht in petto, dafür aber eine Menge Selbstbewusstsein nach dem torreichen Sieg im letzten Punktspiel. Zu Recht! Diese Partie gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter fand auf Augenhöhe statt. Die 5:2-Niederlage spricht jedoch eine andere Sprache, wozu zum Teil auch fragliche Schiedsrichterentscheidungen beitrugen.
Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Domstädterinnen und somit auch die erste Torchance. Nach einem klasse Spielaufbau über Franziska Schröder und Fränze Malzahn wurde die Hamel-Flanke nicht im Tor untergebracht. Dafür klingelte es auf der anderen Seite. Unverständlicherweise bekamen die Hausherrinnen in der 15. Minute ein Freistoß zugesprochen, den sie schnell ausführten, damit für Verwirrung in der Havelberger Abwehr sorgten und der Ball landete schlussendlich in den Maschen.
Nun waren wieder die Gäste am Ball und bespielten die Heimmannschaft. Der Ausgleich lag auf Judith Libans Schlappen, die Woltersdorfer Schlussfrau hatte jedoch etwas dagegen. Zwei weitere Chancen wurden liegen gelassen und wie jeder weiß, „wer sie vorne nicht macht,…“ Und so kam, was kommen musste, der zweite TuS-Freistoß wurde direkt verwandelt. Die letzte Aktion vor der Halbzeit gehörte den FSV Damen. Der Anschlusstreffer war greifbar nah, doch Sophie Wagner schloss zu überhastet ab.
In der 50. Minute war es dann soweit. Fabienne Hamel erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld und flankte, die Gästeabwehr klärte inkonsequent, woraufhin Gina Hartmann den Ball ins Tor lenkte.
Nach Wiederanpfiff war es dann die Havelberger Abwehr, die nicht aufmerksam genug war. Aus diesen 3 verschlafenen Minuten resultierten 2 Gegentore, die die blau-weißen Chicas unsanft wach rüttelten. Mit Erfolg! Auch wenn Freistöße zugunsten der Domstädterinnen eine Rarität darstellten, nutzen sie diese effektiv. Einen von Fränze Malzahn Ausgeführten nickte Fabienne Hamel gekonnt zum 4:2 ein und leitete eine starke Pressing-Phase ein. Direkt nach dem Anstoß wurde das Spielgerät erobert und Druck gemacht. Gina Hartmann fasste sich ein Herz, doch ihr Schuß streifte nur noch das Gehäuse. Passsichere FSV-Kombinationen wurden leider nicht in Zählbares umgemünzt und die zu harte Gangart der Platzherrinnen nicht geahndet, die auch noch zum 5:2-Endstand erhöhten.
Trotz dem zu hoch ausgefallenen Ergebnis können die Havelbergerinnen mit erhobenen Köpfen aus dieser Partie gehen. Sie zeigten keine Furcht, sondern Leidenschaft am Ball und schenkten dem Tabellenführer, der in 5 Spielen nur 3 Tore kassierte, 2 ein!
FSV: Josepha Wagner – Franziska Schröder, Nora Levin, Annegreth Fritze, Carolin Schulze, Fränze Malzahn, Fabienne Hamel, Sophie Wagner, Julia Schulz, Judith Liban, Gina Hartmann