Männer
6. April 2014
  • 22.Spieltag Landesklasse 2013/14

FSV Havelberg : VfL Kalbe 4:0

 

Neun Gäste spielen nur eine Halbzeit mit

 

Havelberg. Dass es soetwas selbst in der Landesklasse gibt, dass ein Team nicht bzw. in Unterzahl antritt, war jetzt nicht zu erwarten gewesen. Am Ende soll es dem FSV aber auch wenig jucken. Wichtig waren die drei Punkte und der Anhang konnte es sicherlich auch verkraften, nur 45 Minuten Fussball geschaut zu haben.

Der FSV, diesmal wieder mit drei Reservisten auf der Bank, hatte den Dreier gegen den bereits abgestiegenen VfL Kalbe fest im Visier und spielte im Gegensatz zum Diesdorfspiel vor Wochenfrist wieder etwas offensiver ausgerichtet. Umso erfreulicher, dass beider Angreifer auch getroffen haben.

 

In die Karten spielte dem FSV vor 75 Zuschauern sicher auch die sehr frühe Führung durch Markus Nowak. Strumpartner Bröker hatte den Ball gefühlvoll von links vor das Tor gebracht und per Kopf wurde Dietzsch im VfL Tor bereits nach 57 Sekunden überwunden - 1:0 (1.).

Damit war die Marschroute der Gäste, Beton anzumischen und lange die Null zu halten, schnell dahin und so konnte der FSV entspannt auf Torejagd gehen.

Ein Kopfball von Markus Bröker nach Flanke von David Stamer landete nach 6 Minuten nur über dem Tor. Dann war Bröker von Benjamin Döring steil geschickt worden und stand mutterseelenallein vor dem VfL keeper, brachte aber die Kugel nicht über die Linie (11.). Der FSV schien die Partie in den Plätschermodus gestellt zu haben. Gegen eine hoffnungslos unterlegende Gästeelf konnte man das sicher auch, aber etwas für`s Auge war das sicher nicht. In der 13.Minute klärte ein Kalbenser Abwehrspieler einen Pass von Dreisow fast ins eigene Netz.

Erst als eine Minute später ein Schuß von Mario Gieseler knapp über das Gehäuse ging, nahm der FSV wieder Fahrt auf. In der 16.Spielminute hatte Markus Bröker das Leder am Strafraum behauptet um es dann gefühlvoll ins lange Ecke zu schlenzen - 2:0 (16.). Nachdem dann ein Schuiß von Sven Leppin noch vielbeinig abgeblockt wedren konnte (18.), war es zwei Zeigerumdrehungen später Benjamin Döring, der auf 3:0 stellte. Am Strafraumeck nahm er sich die Kugel und wuchtete sie trocken ins lange Ecke (20.).

Eigentlich hätte der FSV nun Fussball zelebrieren können. Der überforderte Gegner hatte nichts dagegen zu setzen gehabt, aber es folgten viele unnötige Dribblings, die in Fouls oder Fehlpässen endeten. In der 22.Minute war ein Pass von Dreisow auf Rateitschak viel zu steil gespielt. Dann hatte sich Bröker festgelaufen (24.). Am gefährlichsten wurde zwei Minuten später eine verunglückte Flanke von Markus Nowak, die Dietzsch mit den Fingerspitzen noch über die Linie bugsieren konnte (26.). Auch die nächste Hereingabe von Nowak war nicht zu verwerten und dann machte auch Toralf Gennermann das Ganze in der 29.Minute einen Tick zu lässig.

Nach weiteren Fehlversuchen von Gennermann (33.) und Bröker, der einen guten Querpass von Rateitschak nicht über die Linie bringt (34.), sollte es schließlich doch noch einmal klingeln. Diesmal hatte David Stamer flach vor das Tor gespielt und nun traf Markus Bröker den Ball perfekt - 4:0 (38.).

Vom VfL Kalbe gibt es dagegen keine Offensivaktion zu vermelden. Wenn es hoch kommt, gelangten die Gäste vielleicht 5-6 Mal in die Havelberger Hälfte, in den Strafraum schon garnicht. So war es in der anderen Spielhälfte sicher sehr eng, aber dennoch war hier spielrisch mehr drin. Bis zur Pause hatten noch Nowak (40.) und Daniel Rateitschak nach einem Solo Möglichkeiten, das Ergebnis höher zu gestalten. Als Bröker bei einer Flanke von S.Leppin mit dem Gästekeeper kollidiert, schwanhnte jedem schon, dass es in Hälfte zwei nicht weiter gehen würde. Die letzte Chance des Spiel vergab schließlich David Stamer, dessen Schuß in der 44.Minute knapp am Tor vorbei ging.

Nach der Pause war es dann auch so gekommen, wie erahnt. Schiri Blasig pfiff die Partie noch einmal an und auch gleich wieder ab. Kalbe hatte drei verletzte Spieler angezeigt und war somit nicht mehr spielfähig.

 

In der nächsten Woche geht es nach Tangerhütte und da werden die Trauben wieder um Einiges höher hängen.