12. Spieltag Kreisliga: SG Tangermünde/Wittenmoor - FSV Havelberg 6:2 (4:1)

Missglückte Generalprobe für das Pokalfinale

Tangermünde/Havelberg (tr). Das letzte Punktspiel der Saison hielt für die Frauen des FSV Havelberg eine schwierige Aufgabe bereit. Am Muttertag mussten sie noch einmal zum Tabellenführer nach Tangermünde reisen. Eigentlich ein Spiel ohne Bedeutung, da die endgültigen Platzierungen für diese Saison bereits vor Anpfiff feststanden - Platz 1 Tangermünde, Platz 2 Havelberg. Das Pokalfinale am 17. Juni, in dem sich beide Teams erneut gegenüber stehen werden, ließ dieses Spiel aber wiederum interessant werden, vor allem da nach dem 0:0 im letzten Aufeinandertreffen kein klarer Favorit auszumachen war.

Die Havelbergerinnen testeten eine etwas defensivere Aufstellung als sonst, fanden aber überhaupt nicht ins Spiel. Die Konzentration bei der Ballannahme und beim Passspiel, aber auch der Kampf- und Teamgeist ließen zu wünschen übrig, so dass sie es den Gastgeberinnen sehr leicht machten das Spielzepter zu übernehmen. Tangermünde/Wittenmoor wusste das auch zu nutzen und schenkte den Domstädterinnen bis zur 25. Minute vier Treffer ein (8`, 13`, 17`, 23`). Erst jetzt fingen sich die Gäste und wurden selbst offensiv aktiv. Nachdem die Doppelchance von Fabienne Hamel und Fränze Malzahn noch geklärt werden konnte, kämpfte sich Josepha Wagner in der 28. Minute nach einem Einwurf bis in den Straftraum durch und vollendete zum Anschlusstreffer – 4:1. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause.

Die Steigerung zum Ende der ersten 40 Minuten konnten die Havelbergerinnen zwar mit in die zweite Hälfte nehmen, spielten aber immer noch unter ihren Möglichkeiten. Tangermünde behielt die Kontrolle über das Spiel und konnte auf 6:1 erhöhen (49`, 62`). Dabei bewahrte FSV-Torhüterin Maria Nowak ihr Team mit mehreren starken Aktionen vor einem noch größeren Rückstand. Etwas überraschend gelang es dem FSV sogar noch das 6:2 zu erzielen. Fabienne Hamel mobilisierte in der 69. Minute noch einmal alle Kräfte, erlief sich einen langen Ball und versenkte ihn perfekt im langen Eck. Damit erreichte die torreiche Partie ihren Endstand.

Natürlich haben sich die Frauen des FSV im Vorhinein ein deutlich besseres Ergebnis gewünscht. Doch Tangermünde/Wittenmoor bewies einmal mehr, dass sie nicht zufällig an erster Stelle stehen und Havelberg kann viel für das Pokalfinale mitnehmen und in den kommenden Wochen daran arbeiten. Außerdem ist es ein gutes Omen, wenn die Generalprobe schief läuft.

Im Anschluss an das Spiel fand die Siegerehrung für die Kreisliga "Jerichower Land" statt. Der Staffelleiter Jürgen Schulze überreichte dazu dem FSV Havelberg eine Urkunde zum 2. Platz sowie der SG Tangermünde/Wittenmoor den Siegerpokal. Außerdem wurde die beste Torjägerin der Liga mit einem Pokal ausgezeichnet, die erfreulicherweise aus den Reihen der Havelbergerinnen stammt. Josepha Wagner erzielte an den 12 Spieltagen fantastische 18 Tore und führt sogar mit 5 Toren Vorsprung die Torschützenliste der Liga an. Herzlichen Glückwunsch Josi! Unten folgt ein Bild des Pokals und der Übergabe.

Doch natürlich kann sich auch die ganze Mannschaft über den zweiten Platz mit 21 Punkten und 38:21 Toren in ihrer ersten Kleinfeldsaison seit vielen Jahren freuen.

Torfolge: 1:0 (8`), 2:0 (13`), 3:0 (17`), 4:0 (23`), 4:1 Josepha Wagner (28`), 5:1 (49`), 6:1 (62`), 6:2 Fabienne Hamel (69`)

FSV: Maria Nowak – Franziska Schröder, Annegreth Fritze, Carolin Schulze – Fabienne Hamel, Josepha Wagner, Fränze Malzahn, Stephanie Schulz (Nora Engel, Tina Rollenhagen)