7. November 2017
  • 8. Spieltag Kreisliga - FSV tut sich schwer gegen Tabellenletzten

8. Spieltag Kreisliga: FSV Havelberg – SG Rot-Weiß Gülitz 7:0 (2:0)

 

FSV tut sich schwer gegen Tabellenvorletzten

 

Havelberg (anf). Nach sturmbedingter Zwangspause starteten die Domstädterinnen am vergangenen Sonntag wieder in den Ligabetrieb. Dieses Mal empfing man die Mannschaft aus Gülitz, die es sich zu diesem Zeitpunkt auf Tabellenplatz zehn gemütlich gemacht hatte. Natürlich waren die Rollen vorweg klar verteilt und der FSV wollte dieser Rolle gerecht werden.

 

Jedoch startete der FSV wieder einmal holprig in die Partie und passte sich der chaotischen Spielweise des Gegners an. Über weite Strecken hatten Trainer und Zuschauer das Gefühl, der FSV ist – genau wie die Spielgemeinschaft aus Gülitz – komplett neu zusammengewürfelt. Weder Pass- noch Spielgenauigkeit waren zusehen und somit entstand keinerlei Spielfluss. Dennoch half etwas Glück den Domstädterinnen und brachte durch ein Eigentor der SG den FSV in Führung. Der Angriff startete über die linke Seite, wo Kapitänin Anne Glaser Josi Wagner erspähte und ihr den Ball perfekt vorlegte. Wagners Schuss wurde dann unhaltbar für die SG Keeperin von ihrer eigenen Mitspielerin abgefälscht – 1:0. Doch auch der Führungstreffer rüttelte den FSV nicht wach. Immer wieder verlor man auf kürzester Distanz den Ball, lief auf die Gegner auf oder spielte unerreichbare Pässe. Aber nach dem Motto „auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn“ erarbeitete man sich in der 22. Minute eine sehenswerte Chance. Mit etwas Hilfe der SG, rutschte der schwach gespielte Torschuss von Wagner der Keeperin auf nassem Boden unter den Armen durch – 2:0. Doch viel mehr lieferte der FSV in der ersten Hälfte nicht ab und so ging es doch recht unverdient mit einer 2:0 Führung in die Pause.

 

Nach so einer desaströsen ersten Hälfte motivierte Kapitänin Glaser ihr Team aufs Neue und appellierte an die Motivation aller. Diese Worte sollten helfen, denn bereits in der 40. Spielminute war es ein Standard, der den FSV weiter in Front brachte. Ein Eckball erreichte Fränze Malzahn, die geschickt zum 3:0 abschloss. Lange Zeit erreichte man aus dem Spielgeschehen heraus nichts und verlagerte seine Chancen mehr und mehr auf Standardsituationen, aber auch ohne nennenswerten Erfolg. In der 51. Spielminute leitete ein Einwurf den nächsten Treffer ein. Der eingeworfene Ball erreichte Stephanie Schulz, die zielgenau den Ball in den Strafraum flankte und die wartende Anika Manske erreichte, die den Ball eiskalt einschob – 4:0. Ein paar Zeigerumdrehungen später konnte der Spielstand weiter ausgebaut werden. Über die linke Seite passte sich der FSV vors Tor, wo Annegreth Fritze kaltschnäuzig per Lupfer einnetzte – 5:0. Langsam entstand auf Seiten der Domstädter ein Spielfluss der kurz vor Abpfiff auch genutzt werden wollte. Dieses Mal spielte man sich über die rechte Seite gefährlich nah vors Tor, wo Anika Manske auf die mitgelaufene Wagner passte und diese zum 6:0 vollendete. Kurz vor dem Ende der zähen Partie wollte der FSV noch einmal zeigen was er kann und passte sich bilderbuchartig durch die Reihen der SG, sodass Wagner erneut freie Schussposition hatte. Ihr Ball konnte jedoch von der stark haltenden SG Keeperin noch einmal abgewehrt werden, der Nachschuss von Schulz landete dann doch unhaltbar im Tor – 7:0.

 

Spielerisch gesehen gab es in dieser Partie auf Seiten der Domstädter keine besonderen Highlights. Kämpferisch gesehen, kann man jedoch hervorheben, dass man trotz schlechter Einzelleistungen gemeinsam eine akzeptable Mannschaftsleistung auf dem Platz gezeigt hat, auch wenn definitiv mehr in jedem einzelnen Akteur steckt.

 

Definitiv mehr Leistung sollten die Domstädterinnen auch am kommenden Wochenende abrufen, denn bereits am Freitag steigt das Nachhol-Pokalspiel gegen den SV Garz-Hoppenrade – Anpfiff ist 19:00 Uhr auf dem POS Sportplatz. Am Sonntag geht die Reise dann nach Zernitz, wo der direkte Tabellennachbar wartet.

 

 

Tore: 1:0 ET (3'), 2:0 Josepha Wagner (23`), 3:0 Fränze Malzahn (40`), 4:0 Anika Manske (50`), 5:0 Annegreth Fritze (55`), 6:0 Josepha Wagner (63`), 7:0 Stephanie Schulz (66`)

 

FSV: Janine Falck – Nora Engel, Fränze Malzahn - Anne-Katrin Glaser, Annegreth Fritze, Josepha Wagner, Stephanie Schulz – (Franziska Schröder, Anika Manske)