Frauen
21. November 2017
  • 10. Spieltag Kreisliga - Kampfstarker Einsatz wird nicht belohnt

10. Spieltag Kreisliga: FSV Havelberg - SSV Einheit Perleberg 0:2 (0:0)

 

Kampfstarker Einsatz wird nicht belohnt

 

Havelberg (anf). Zum vorletzten Saisonspiel der Kreisliga der Damen empfing der FSV Havelberg am vergangenen Sonntag den bis dato Tabellenzweiten. Aus sechs Spielen konnten die Prignitzer sechs Siege einfahren und können auch in ihrem Torverhältnis von 47:1 Toren eine weiße Weste vorweisen.

 

Mit einer nicht ganz so makellosen Bilanz startete der FSV in das Spiel. Von Beginn an drückte der SSV Einheit Perleberg die Domstädterinnen in die eigene Hälfte, aber die Abwehr stand sicher und konnte so nennenswerte Chancen des SSV verhindern. Aus sehr guten Balleroberungen in der Abwehr, besonders durch die stark agierende Fränze Malzahn, konnten auch Gegenangriffe eingeleitet werden, die aber auch auf der gegnerischen Seite schnell im Keim erstickt wurden. Allerdings war es der FSV, der in der 18. Spielminute die erste sehenswerte Chance erspielte. Rückkehrerin Fabienne Hamel wurde von Josepha Wagner in die Spitze geschickt und erkämpfte sich eine 1:1 Situation mit der Torfrau, die jedoch die Nerven behielt und den Schuss glanzvoll parierte. Kurz vor dem Pausentee kombinierte sich auch der SSV vors Havelberger Tor, scheiterte aber an der FSV Torfrau, die mehrere Nachschüsse bravourös abwehren konnte. Verdient ging es mit einem Unentschieden in die Pause.

 

Der FSV startete gar nicht so schlecht in die zweite Hälfte, wurde aber von den schnellen Perlebergerinnen überrannt. Immer wieder entstanden gefährliche Situationen vor dem Tor von FSV Keeperin Janine Falck, die einige Torschüsse knapp zur Ecke klären konnte. Doch in der 38. Spielminute musste auch sie sich geschlagen geben. Nach einer Ecke der Gäste kann Falck den nassen Ball nicht sicher festhalten und mit etwas Glück rollte er über die Torlinie – 0:1. Davon ließ sich der FSV nicht entmutigen und konterte nach Wiederanpfiff mit einen tollen Angriff, der vorerst nur zur Ecke geklärt werden konnte. Wagners getretener Eckball konnte nur unzureichend aus dem Strafraum befördert werden und landete Tina Rollenhagen genau vor den Beinen. Ihr Torschuss fand leider nur den mittigen Weg zum Tor und konnte von der Torwärtin leicht geklärt werden. Nun hatten auch die Damen des SSV Perleberg wieder Blut geleckt und probierten ihr Glück auf nassem Rasen immer wieder mit scharfen Fernschüssen, um die souverän haltende Falck aus dem Konzept zu bringen. Einer dieser Versuche konnte von der Abwehr geklärt und zu einem Konter umgeleitet werden. Wagner stürmte, begleitet von Maria Nowak, Richtung Tor, legte im richtigen Moment auf Nowak ab, deren Torschuss jedoch gehalten werden konnte. In den letzten zehn Minuten der Partie wurde Torwärtin Falck immer wieder gefordert. Da das Abwehrverhalten des FSV etwas nachließ und immer wieder gefährliche Torschüsse auf das Havelberger Tor kamen, musste das ein oder andere Mal gezittert werden. Ein unnötiges Foul in der 68. Minute verschaffte dem SSV Perleberg eine gute Freistoßposition kurz vor dem Abpfiff. Der stark geschossene Freistoß prallte an den Innenpfosten und landete unhaltbar im FSV Gehäuse – 0:2 Endstand.

 

Trotz Underdog-Position vor Spielbeginn ließ der FSV gerade in der ersten Halbzeit keine nennenswerten Chancen zu und entwickelte eine kämpferische Teamleistung, die definitiv mit dem Tabellenersten mithalten konnte. Das Ergebnis spiegelt nicht ganz die Situation auf dem Platz wieder, denn wie eine Podestmannschaft trat der SSV Perleberg an diesem Spieltag nicht auf. Die Mannschaft und Trainer können mit der erbrachten Leistung durchaus zufrieden sein und sollten diese mit in die letzte Saisonpartie nehmen. Am nächsten Sonntag geht es für die Domstädterinnen nach Pritzwalk. Die SG befindet sich derzeit auf Tabellenplatz 7, hat aber bisher auch zwei Spiele weniger als der FSV. Anpfiff der Partie ist 11:00 Uhr.

 

Tore: 0:1 (38´), 0:2 (69´)

 

FSV: Janine Falck - Franziska Schröder, Annegreth Fritze, Fränze Malzahn – Fabienne Hamel, Josepha Wagner, Stephanie Schulz (Tina Rollenhagen, Anne-Katrin Glaser, Anika Manske, Maria Nowak)