- Wir haben Rückkehrer Thoralf Gennermann zum Interview gebeten
Bereits seit längerem ist bekannt, dass Thoralf Gennermann wieder für den FSV auflaufen wird. Der Ex-Havelberger kehrt somit zum zweiten Mal zu seinen fußballerischen Wurzeln zurück und wird das Team von Trainer Markus Hinz in der Rückrunde unterstützen.
Wir haben Thoralf zu einem kleinen Interview gebeten und mit ihm über seine Erfahrungen und Ziele gesprochen.
FSV Redaktion: Hallo Thoralf, willkommen zurück beim FSV Havelberg 1911. Du bist natürlich in Havelberg kein Unbekannter, könntest du dich bitte trotzdem vorstellen und vielleicht einen kleinen Rückblick auf dein Fussball-Stationen geben?
Thoralf Gennermann: Mein Name erwähntest du ja bereits. Ich werde dieses Jahr 26 Jahre alt und habe im September des vergangenen Jahres mein Bachelorstudium abgeschlossen. Bis 2004 habe ich in den Jugendmannschaften des FSV gespielt, bevor ich dann bis 2010 meine fußballerisch schönste Zeit in den Jugendmannschaften des 1. FC Magdeburg erlebt habe. Anschließend zog es mich für 2 Jahre nach Jena. Im Juli 2012 kam es dann zu meiner, ersten Rückkehr“ nach Havelberg. Studienbedingt ging ich dann zur Halbserie der Saison 2015/16 zum FSV „Glück Auf“ Brieske/Senftenberg. Das letzte halbe Jahr habe ich dann eine Pause vom Fußball gemacht und mich auf meinen beruflichen Einstieg konzentriert.
FSV Redaktion: Wie bewertest du deine Zeit beim FSV Senftenberg?
Thoralf Gennermann: Brieske war eine super Erfahrung! Die Atmosphäre in diesem Verein ist sehr freundschaftlich, fast schon familiär und ich bin dankbar für eine Menge Freundschaften, die dort entstanden sind. Sportlich sollte der ganz große Wurf (noch) nicht gelingen. Sollte mein Studium eine Fortsetzung in Senftenberg finden, ist der FSV „Glück Auf“ meine erste Ansprechstation vor Ort!
FSV Redaktion: Was waren deine Beweggründe, zurück an die Havel zu kommen und wie fühlt es sich an, wieder die Fußballschuhe für die Domstädter zu schnüren?
Thoralf Gennermann: Meiner jetzigen Chefin habe ich schon vor meiner Vollstudienzeit versprochen, dass ich mich zuerst bei ihr melden möchte, falls der Fall eintritt, dass ich mit dem Masterstudiengang noch ein Jahr nach Abschluss des Bachelorstudiums warte. Es hat sich dann so ergeben, dass ich jetzt erst einmal Berufserfahrung sammeln möchte und sie hat mir das dann sehr schnell ermöglicht! Wie es wieder sein wird mit den Jungs zu spielen, wird sich in der Vorbereitung zeigen. Nach einem halben Jahr Pause ist die Lust aufs Spielen auf jeden Fall da!
FSV Redaktion: Als du vor fast genau zwei Jahren zum FSV "Glückauf" Brieske/Senftenberg gewechselt bist, war Hagen Walther noch Trainer beim FSV - seit dieser Saison steht Markus Hinz an der Seitenlinie. Wie ist dein Eindruck vom neuen Trainer? Hast du mit Markus schon über deine Rolle gesprochen?
Thoralf Gennermann: Wir haben uns schon ein paar Mal unterhalten und ich denke er ist ein ehrgeiziger Trainer, der aber gleichzeitig noch neue Sachen lernen möchte. Er hat eine klare Vorstellung davon, wie er trainieren und spielen möchte und ich hoffe wir können diese in der Rückrunde noch besser umsetzen. Welche Rolle genau ich dabei übernehmen soll, wird er mir sicher im Verlauf der Vorbereitung mitteilen.
FSV Redaktion: Du bist ja bereits seit Ende letzten Jahres wieder in der Domstadt und hast somit auch schon einige Trainingseinheiten absolviert. Hat sich aus deiner Sicht etwas bei der Mannschaft verändert oder fühlt es sich so an, als seist du nie weg gewesen?
Thoralf Gennermann: Ich denke, alles in allem stimmt das Klima in der Truppe. Verändert hat sich meiner Meinung nach nur die Sichtweise über die Saisonziele. Das ist aber in Ordnung, denn dadurch merkt man, dass dem Großteil der Truppe bewusst ist, worum es in der Rückrunde geht.
FSV Redaktion: Aktuell steht der FSV ja mit dem Rücken zur Wand und befindet sich im akuten Abstiegskampf. Warum läuft es momentan nicht, und wie schätzt du die Chancen ein, die Klasse zu halten?
Thoralf Gennermann: Das liegt ganz klar an der Trainingsbeteiligung, da braucht man auch nicht lange um den heißen Brei herum reden. Die personelle Lage war sicher auch ab und an angespannt, aber das kann nicht beim Großteil der Spiele als Ausrede zählen. Von einigen Spielern muss man mehr Engagement erwarten können. Ich möchte an dieser Stelle aber auch betonen, dass ich damit ganz und gar nicht die Familienväter meine, deren Fokus an einigen Wochentagen verständlicherweise woanders liegt.
FSV Redaktion: Und zu guter Letzt, welche persönliche Ziele verfolgst du?
Thoralf Gennermann: Sportlich möchte ich einfach Spaß am Fußball haben und natürlich dabei helfen, einen Abstieg zu vermeiden. Privat hoffe ich, dass ich einen Platz in einem Masterstudiengang finde, der mein Interesse weckt und mir bei Abschluss berufliche Türen öffnet.
Thoralf, herzlichen Dank für das Interview und viel Glück für die Rückrunde!